Markus Baersch

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03.09.2007

Haben Sie in den letzten Monaten auch die eine oder andere Mail erhalten, die offenkundig von Google stammte und die eine Verbannung Ihrer Site aus dem Index zum Thema hatte? Vielleicht haben Sie auch erst mal einen ordentlichen Schreck bekommen und erst nach Einnahme der Herzptropfen den Absender als toten GMAIL-Account entlarvt oder auf anderem Weg davon erfahren, dass mal wieder eine Spam-Welle mit gefälschten "Abstraf-Mails" von Google über das Internet schwappt und ein paar Spritzer davon auch in Ihrem Postfach niedergegangen sind.

Die gute Nachricht: Künftig können Sie zu 100% sicher sein, dass eine solche Mail, wenn Sie denn nochmal eine erhalten sollten, eine Fäschung ist. Die - wenngleich vielleicht auch erst auf den zweiten Blick - schlechte Nachricht ist nämlich, dass Google solche Mails, die es in der Vergangenheit durchaus auch mit ernstem Hintergrund und echtem Absender gab, künftig nicht mehr versenden wird.

Statt dessen gibt es jetzt einen hochtrabend "Message Center" genannten Bereich in den Google Webmaster Tools, die ab sofort für diese und andere Nachrichten (es sind sicher selten gute...) zuständig ist. Das bedeutet erst einmal im Prinzip, dass Sie die Google Webmaster Tools auch einsetzen müssen, wenn Sie künftig erfahren wollen, gegen welche (Ihnen nicht unbedingt bekannten oder vollkommen neuen Regeln) Sie nun verstoßen haben und Ihre Site deshalb in Verdacht geraten ist, Suchmaschinen austricksen zu wollen. Und es heißt, dass Sie dort regelmäßig vorbeischauen müssen, wenn Sie böse Überraschungen nicht erst durch sinkende Umsätze erfahren wollen, sondern einigermaßen rechtzeitig, um direkt gegenzusteuern und eine Neuaufnahme zu erzielen.

Hintergründig bedeutet es auch, dass Sie mehr oder weniger keine andere Wahl haben, als jede Ihrer Sites, die Sie betreiben und an denen Ihr wirtschaftlicher Erfolg hängt, bei Google als Ihre Site identifizieren müssen. Das ist nicht wirklich tragisch; kann Google doch seit geraumer Zeit ohnehin auf alle erforderlichen Daten bei DENIC zugreifen, wenn man dies im Zuge der Bewertung eingehender Links wirklich wissen will... seit man ohne viel Rummel in das Geschäft des Webhostings "eingestiegen" ist, ohne es ernsthaft betreiben zu wollen. Wie praktisch, oder?

Natürlich können und sollten(!) Sie auch auf anderem Weg beobachten, ob Ihre Seiten und Angebote nach wie vor gut bei Google gefunden werden, spielt hier schließlich je nach Erhebung immer "so um die 80%" der Musik in der Informations- und Produktsuche im Internet. Aber Hand auf´s Herz: Wer macht sich schon wirklich die Mühe oder schafft die notwendigen Systeme dazu an und betreibt sie?

Also wurscht, was Sie sonst noch einsetzen: Wenn Sie sich nicht die Mühe gemacht haben, jede der für Ihr "privates Linknetzwerk" verwendeten Domains auf einen entfernten verwandten zu registrieren, schaden Sie Ihrem selbst aufgebauten Geflecht von "externen Links aus eigener Produktion" (mir fiel einfach keine noch vorsichtigere Umschreibung ein) auch nicht, wenn Sie sich zusätzlich zu allem anderen die Google Webmaster Tools antun und ab und zu einen Blick rein werfen. Als Bonus kommen Sie vielleicht ja auch erstmalig auf die Idee, eine Sitemap hochzuladen und wissen auch ansonsten gar nicht, worum es in diesem Artikel geht 😉

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